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7 Fragen, die jeder CEO zur IT-Sicherheit beantworten können muss

Wenn morgen Ihre Systeme stehen, wissen Sie in 10 Minuten, was zu tun ist?


IT-Sicherheit war lange ein Thema für Techniker. Heute ist sie ein Entscheidungskriterium auf Geschäftsführungsebene. Warum? Weil ein einziger erfolgreicher Angriff reichen kann, um nicht nur Daten, sondern auch das Vertrauen von Kunden, Partnern und Behörden zu verlieren. Spätestens seit der NIS2-Richtlinie haften Geschäftsführer in Österreich persönlich für Versäumnisse. Doch viele CEOs wissen nicht, welche Fragen sie überhaupt stellen müssen, geschweige denn, wie gut ihr Unternehmen vorbereitet ist.


Genau hier setzen wir an. Sie erhalten keine technischen Spielereien, sondern sieben knallharte Fragen, die jede Geschäftsführung beantworten können muss: Ganz egal ob bei der ISO 27001 Zertifizierung, einer NIS2-Prüfung oder nach einem Vorfall.


Wenn Sie Verantwortung tragen, sollten Sie weiterlesen. Denn diese 7 Fragen entscheiden darüber, ob Ihr Unternehmen Cyberrisiken aktiv managt, oder ihnen schutzlos ausgeliefert ist. Jede Frage ist ein Prüfstein für Ihre aktuelle Sicherheitsstrategie und zeigt konkret, wo Handlungsbedarf besteht.



1) Wie hoch ist unser aktuelles Cyber-Risiko, und wie messen wir es?


Die wenigsten Geschäftsführern kennen ihr aktuelles Cyber-Risiko in Zahlen, dabei ist genau das die Voraussetzung für sinnvolle Investitionen in IT-Sicherheit. Ohne strukturiertes Risikoassessment bleibt Sicherheitsmanagement oft Bauchgefühl.


Doch moderne Angriffsarten wie Ransomware, Business Email Compromise oder Supply-Chain-Attacken treffen heute auch kleine Unternehmen mit voller Wucht.


Entscheidend ist deshalb:

  • Welche Ihrer Systeme sind geschäftskritisch?

  • Welche Schwachstellen bestehen?

  • Und was würde ein Ausfall konkret kosten?


Zettasecure-Tipp: Mit unserem Cyber Risk Rating Tool für KMU erhalten Sie eine komprimierte, aber fundierte Einschätzung Ihres Risikoprofils – inklusive Risk Score, Trendanalyse und konkreten Handlungsempfehlungen.


Ideal zur Vorbereitung auf ISO 27001, NIS2 oder interne Audits.



2) Sind wir NIS2/gesetzlich compliant? Wer trägt die Verantwortung?


Viele österreichische KMU unterschätzen die Anforderungen, die durch NIS2 auf sie zukommen. Ein typisches Beispiel: Ein Unternehmen wird Opfer eines Cyberangriffs. Die IT reagiert zwar technisch, doch es fehlen klare interne Prozesse – insbesondere zur Meldung, Eskalation und Verantwortlichkeit. Das Ergebnis: Verzögerungen, Unsicherheit und potenzielle rechtliche Folgen.


Was hier fehlt, ist Governance. NIS2 legt die Verantwortung explizit in die Hände der Unternehmensleitung. Ohne definierte Rollen, einen strukturierten Meldeprozess und geschulte Entscheider bleibt Compliance nur ein Papiertiger.


Unser Tipp: Eine fundierte NIS2-Gap-Analyse deckt Schwachstellen auf und bildet die Basis für eine realistische, umsetzbare Roadmap – damit aus Pflichten praktikable Maßnahmen werden.



3) Welche Schutzmaßnahmen sind umgesetzt und wie tief?


Wenn Sie aus Wien oder Umgebung kommen, haben Sie bestimmt schon von dem niederösterreichischen Logistikunternehmen gehört, das Opfer eines Ransomware-Angriffs wurde. Die Angreifer stahlen sensitive Kundendaten und forderten Lösegeld sowohl für die Entschlüsselung als auch für das Nichtveröffentlichen der Informationen. Die technische Analyse ergab: Es gab keine Multi-Faktor-Authentifizierung, keine EDR/XDR-Lösung und das Schwachstellenmanagement war nicht dokumentiert.


Solche Szenarien zeigen, dass Sicherheitslösungen implementiert UND überwacht werden müssen. 


Endpoint SecurityZero Trust ArchitekturE-Mail Sicherheit und ein funktionierendes Patch- und Schwachstellenmanagement sind heute Pflicht.



4) Wie sichern wir Cloud & Microsoft 365?


Viele Unternehmen migrieren zu M365 oder Entra, aber lassen zentrale Sicherheitsfunktionen ungenutzt. Der Secure Score liegt oft unter 30%, Backups fehlen komplett, und Conditional Access ist deaktiviert. Dabei ist gerade die Cloud ein attraktives Ziel für Angreifer.


Wichtige Maßnahmen:


  • Aktivierung von MFA und rollenbasierten Zugängen

  • Cloud Backup für Exchange, OneDrive, SharePoint

  • Entra Security mit Richtlinien zur Identitätskontrolle

  • Cloud Security Beratung zur Absicherung hybrider Umgebungen



5) Wie gut sind wir auf einen Vorfall vorbereitet?


Ein Wiener Logistikunternehmen erlitt einen CryptoLocker-Angriff an einem Freitagabend. Das Backup war unvollständig, es gab keinen Notfallplan und keine Eskalationskette. Die IT wusste nicht, wen sie zuerst informieren sollte. Erst 48 Stunden später wurde die Geschäftsführung eingebunden. Das Ergebnis: Sieben Tage Stillstand und sechsstelliger Schaden.


Was fehlte? Ein gelebter Notfallprozess. Ein effektives Incident-Handling braucht klar definierte Abläufe, Rollen und Testläufe. Dazu zählen Incident Response Playbooks, IT Notfallübungen und im Ernstfall eine Ransomware Notfallhilfe, die in Minuten statt Tagen reagiert.



6) Wie prüfen wir unsere Sicherheit realistisch?


Theorie ist gut, Praxis ist besser. Wer wissen will, wie gut seine Schutzmaßnahmen wirklich sind, braucht regelmäßige Angriffs-Simulationen.


Empfohlene Tests:

  • Penetrationstest (extern/intern, Blackbox/Greybox)

  • Web Application Security für SaaS & Online-Dienste

  • Red Teaming als realistisches Stresstest-Szenario



7) Wie gewährleisten wir 24/7-Erkennung & Reaktion?


Cyberangriffe finden selten zwischen 9 und 17 Uhr statt. Ohne 24/7 Monitoring bleibt jede Sicherheitslücke ein schlafender Risikofaktor. Besonders bei Lieferkettenangriffen oder Ransomware ist die Reaktionszeit entscheidend.


Unverzichtbare Komponenten:

  • Managed Detection and Response (MDR) mit Eskalationsprozessen

  • Security Operations Center (SOC)

  • SIEM/XDR Loganalyse + Management-Reporting


Bonus für CEOs: Was kostet das und was bringt es?

IT-Sicherheit kostet, aber sie spart noch mehr: Ausfallzeiten, Vertragsstrafen, Imageschäden, Gerichtsverfahren. Entscheidend ist, gezielt zu investieren.


Orientierung geben dabei:

  • KPIs wie Awareness-Quote, MTTD, MTTR oder Patch-Compliance

  • Security Awareness Schulung + Phishing Simulation für Risikominimierung

  • Fokussierung auf High-Impact-Maßnahmen (z. B. Backup, MFA, EDR)


FAQ


Was verlangt NIS2 konkret von KMU-Geschäftsführungen?

Risikomanagement, technische/organisatorische Maßnahmen, Meldepflichten und klare Verantwortlichkeiten. Starten Sie mit einer Gap-Analyse.


Wie oft sollte ein Pentest durchgeführt werden?

Mindestens jährlich oder bei größeren Systemänderungen.


Brauche ich für Microsoft 365 ein Backup?

Ja. M365 ist hochverfügbar, aber kein echtes Backup. Nutzen Sie ein Cloud-Backup.


Welche KPIs sind sinnvoll für die Geschäftsführung?

MTTD, MTTR, Awareness-Rate, offene High-Risks, Restore-Erfolg.


Wie schnell muss ein Vorfall gemeldet werden?

Je nach Regelung <1h intern, extern gemäß NIS2 oder DSGVO.

 

Die sieben Fragen in diesem Leitfaden sind kein theoretisches Gedankenspiel, sondern ein Spiegel dafür, wie widerstandsfähig Ihr Unternehmen wirklich ist. Jeder Punkt zeigt auf, ob Sie auf einem stabilen Fundament stehen oder ob kritische Lücken bestehen. Für KMU in Wien und ganz Österreich ist IT-Sicherheit längst ein Wettbewerbsfaktor: Wer vorbereitet ist, bleibt handlungsfähig und schützt Kunden, Daten und Reputation.


Wir wissen auch: Viele dieser Begriffe klingen für Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer oft wie eine Fremdsprache. IT-Sicherheit muss nicht kompliziert und unverständlich sein. Entscheidend ist, dass Sie die richtigen Fragen stellen und jemanden an Ihrer Seite haben, der sie in verständliche Antworten übersetzt und in machbare Schritte verwandelt.


Zettasecure unterstützt Sie dabei, nicht nur Antworten auf diese sieben Fragen zu finden, sondern daraus eine klare Sicherheitsstrategie abzuleiten. Wir prüfen Ihre aktuelle Lage, bewerten Risiken und zeigen, wie Sie Schritt für Schritt Ihr Schutzniveau.

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Gemeinsam analysieren wir Ihre Antworten auf die 7 Fragen, identifizieren die drei größten Gaps und erstellen eine priorisierte Roadmap für mehr IT-Sicherheit.



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